Groß [2]

[668] Groß, 1) Gustav Wilh., geb. in Kaltenborn, homöopathischer Arzt, früher in Jüterbogk, seit 1833 in Magdeburg u. st. 1847 in Jüterbogk. Er schr.: Diätetisches Handbuch, Lpz. 1824; Die homöopathische Heilkunst u. ihr Verhältniß zum Staate, ebd. 1829; Beurtheilung des Antiorganon von Heinroth, ebd. 1826; Die Teplitzer Heilquellen u. ihre positiven Wirkungen auf den gesunden Menschen, 1832; Das Verhalten der Mutter u. des Säuglings, 1833; er war auch Mitredacteur von Stapfs Archiv der homöopathischen Heilkunde u. der Allgemeinen medicinischen Zeitung. 2) Amalie, Freifrau von G., geb. von Seebach, Pseudonym Amalie Winter, geb. 1803 in Weimar, wurde dort erzogen u. früh schon dem Goetheschen Haus befreundet. Sie schr.: Deutsche Lebensbilder (Novellen), Lpz. 1838, 2 Bde.; Frauenbilder, ebd. 1840–42, 3 Bde.; Memoiren einer Berliner Puppe, ebd. 1840; Memoiren eines bleiernen Soldaten, ebd. 1840; Mährchen der Natur, Braunschw. 1841; Diadem u. Zepter, Weim. 1841, 2 Bde.; Stunden der Andacht für Kinder, Lpz. 1843; Memoiren einer Unvermählten, ebd. 1843; Novellenkranz, ebd. 1844–46; Die Deportirten in Australien, ebd. 1848; Die Kinder u. die Engel, ebd. 1850; Die Kindesseele in ihrer tiefinnersten Ergründung, Weim. 1855; Wunder u. Mährchen des 19. Jahrhunderts, Lpz. 1856; übersetzte auch Mehres aus dem Englischen u. Französischen, u.a. Jamesons Winterstudien u. Sommerstreifereien in Canada, Braunschw. 1839; Bekenntnisse eines Opiumessers, Weim. 1840; Desbordes Valmores Violetta, Lpz. 1840, 2 Bde. etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 668.
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